Über die klassische Homöopathie

Der Begründer der Homöopathie war Samuel Hahnemann. Er wurde 1755 in Meissen geboren. Nach einem Medizin- und Apothekerstudium arbeitete er als Arzt, war aber mit seinen Erfolgen nie ganz zufrieden, da es zu keiner anhaltenden Heilung seiner Patienten kam.

 

Durch Zufall stieß er beim Übersetzen eines englischen medizinischen Textes auf folgende Behauptung: Es wurde behauptet, dass die Chinarinde durch ihre magenstärkende Wirkung das Wechselfieber bei der Malariaerkrankung heilen würde. Samuel Hahnemann erschien dies als bloße Vermutung und er entschloss sich zu einem für die damalige Zeit höchst ungewöhnlichen Versuch. Er, der nicht an Malaria erkrankt war, nahm Chinarindenpulver selbst ein und wollte somit deren reine Wirkung auf den gesunden menschlichen Organismus herausfinden. Das Ergebnis war verblüffend, er bekam nämlich ähnliche Symptome wie die der Malaria, ohne aber an ihr zu erkranken. Hahnemann durchlief also bei seiner sogenannten Arzneimittelprüfung sämtliche Symptome der Malariaerkrankung, obwohl er nicht an Malaria erkrankte. Durch die Ähnlichkeit der bei ihm aufgetretenen Symptome mit den ihm bekannten Malaria-Symptomen, schien er den wahren Grund für die Heilfähigkeit der Chinarinde bei Malaria gefunden zu haben: nämlich, dass eine Arznei, die an einem gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft auch erkrankte Menschen mit spezifischen Krankheitssymptomen wieder heilen kann. Durch diese Erfahrung war der Grundstock der klassischen Homöopathie gelegt.

 

1796 wird als das Geburtsjahr der Homöopathie bezeichnet. Hahnemann behandelte fortan nur noch homöopathisch und zog sich ganz von der Schulmedizin zurück. Hahnemanns Wunsch war es, dass die Homöopathie weiter fortgeführt wird und er hatte zahlreiche Schüler, denen er folgenden Leitspruch mit auf den Weg gab:

 

Macht’s nach, aber macht’s genau nach!!!